Alaska – Auf der Suche nach Freiheit und Abenteuer (Alaska)

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Damit ich  im Land von Abenteuer und Freiheit ungebunden bin, habe ich mich dafür entschlossen meine Reise mit einem Truckcamper von Fraserway ab Whitehorse Canada zu starten. Das war für mich und meine Frau die optimale Lösung frei von irgendwelchen Zeitdrücken zu sein. Wenn wir morgens früh, am besten schon vor Sonnenaufgang los gingen, wurden wir schon nach kurzer Zeit mit atemberaubenden Landschaftsbildern belohnt. Es lohnt sich auch wenn es uns manchmal sehr schwer fällt früh aufzustehen, Langschläfer wissen gar nicht was Ihnen entgeht. Oft haben wir schon nach wenigen Metern die ersten Schwarzbären und Elche beim Frühstück irgendwo auf einer Wiese am Straßenrand entdeckt.

Wir waren einfach unabhängig und frei mit unserem Truckcamper unterwegs zu sein. Wir konnten dort übernachten wo es uns am besten gefallen hat, meist war dies an einem abgelegen See ganz in der Wildnis. Wobei es in Alaska auch sehr schöne Campingplätze gibt,

Hier eine Auswahl der Campingplätze:

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Unser Flug ging mit Air Canada vom Flughafen Frankfurt über Calgary nach Whitehorse ( Reisezeit gesamt ca. 32 Stunden ). Dort ging es für eine Nacht ins Hotel High Country Inn in Whitehorse. Am nächsten Morgen wurden wir sehr früh vom Fraserway-Team abgeholt und konnten nun endlich unseren Truckcamper übernehmen. Bevor die lange Reise los ging mussten wir erst noch ordentlich Proviant für die nächsten Wochen einkaufen. Nach dem anderthalbstündigen Einkauf sind wir dann über Beaver Creek rüber nach Alaska.

Mit Condor gibt es von Frankfurt aus Direktflüge nach Whitehorse, diese sind auch wesentlich günstiger wie bei Air Canada. Da aber bei Air Canada die Freigepäckgrenze wesentlich höher ist, was bei Fotografen sehr wichtig ist, haben wir uns eigentlich immer für Air Canada entschieden. Bekannt ist Alaska wegen seiner Wildtiere, der Bergkette wie der Brooks Range oder dem Denali Nationalpark (früher der Mount Mc Kinley gennant). Um eine Auszeit von unserem stressigen Alltag zu nehmen, ist man hier in der unberührten Natur genau richtig.

Nationalparks in Alaska:

Der bekannteste ist wohl der Denali Nationalpark. Es gibt sieben Campingplätze im Park. Wobei man hier seinen Platz unbedingt vorher reservieren sollte. Und nicht alle Plätze sind das ganze Jahr geöffnet. Bei einigen wie z.B.beim Wonder Lake Campground sind Übernachtungen nur im Zelt erlaubt. Der Park hat jährlich ca. 400.000 Besucher die zur Wildbeobachtung oder zum Wandern in den Park kommen. Jedoch fahren die meisten mit einem der Busse in den Park. Unterwegs kann man aus und einsteigen wo man möchte, und einfach ein Stück zu Fuß gehen und mit dem nächsten Bus weiterfahren. Ich empfehle euch unbedingt darauf zu achten wenn der letzte Bus fährt, sollte dieser bereits voll besetzt sein, heißt es laufen. Wer möchte, kann sich auch mit einem der Busse in den Park fahren lassen um dann mehrere Tage Wandern zu gehen. Im Park darf in freier Natur gezeltet werden. Vorher muss man allerdings beim Visitorcenter vorbei und sich eine Einweisung und Erlaubnis bei einem Ranger zu holen.

Weiter Informationen unter:

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Ganz bezaubernd ist auch der Glacier Bay Nationalpark mit seinen Gletschern, Orcas und Buckelwalen, der Wrangell St. Elias Nationalpark mit seiner unberührten Natur und herrlichen Aussichten, den Kenai Fjord Nationalpark, mit seinen Gletschern sowie der Lake Clark Nationalpark. In den ganzen Nationalparks gibt es sehr viel zu bewundern, wir sind in Seward mit einem Boot in den Kenaj Fjords NP gefahren. Auf dem Weg haben wir neben dem mächtigen Aialik Glacier auch Papageientaucher, Seeotter, Robben und Orkas gesehen und fotografieren dürfen.

Informationen hierzu finden Sie unter:

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Dalton Highway:

117 km nördlich von Fairbanks beginnt der berüchtigte Dalton Highway. Die einzige Straße in Alaska die den Polarkreis überquert. Zum Großteil fährt man hier auf sehr grober Schotterpiste, die bei Regen eine wirkliche Herausforderung sind. Der Highway hat eine Gesamtlänge von 666 km und führt von Livengood bis nach Deadhorse. Auf der Strecke befinden sich vier Tankstellen und auch Campingplätze sind zu finden. Die Tundra, nördlich der Brooks Range, hat im Sommer farbenprächtige kleine Wildblumenfelder, die aber wegen dem Permafrostboden nur eine sehr kurze Blütezeit haben. Wir haben die Blütenpracht leider auch nicht gesehen. Zahlreiche Tiere leben hier in der schroffen und fast lebensfeindlichen Tundra. Auf der Fahrt nach Deadhorse einfach die Augen aufhalten. Es gibt neben Karibus, Schneehasen, Polarfüchse, Elche, Wölfe ganz im Norden sogar Moschusochsen und Eisbären zu sehen. Selbstverständlich braucht man hier auch etwas Glück, denn die Tiere stellen sich nicht an die einzigste Straße und warten bis jemand vorbei fährt. Wenn ihr mehr über den Dalton Highway das Arctic National Wildlife Refuge wissen wollt, schaut mal hier rein:

Dalton Hwy.

Arctic-National-Wildlife-Refuge

Wieder in Richtung Zivilisation zurück vom Dalton Highway bin ich dann auf dem Alaska Hwy über Tok auf dem Taylor Hwy nach Chicken gefahren. In dem kleinem Dorf dreht sich heute alles nur noch um das Thema Chicken. Man kann dort allerlei Souvenirs kaufen, und fast alles hat mit einem Hünchen zu tun. Ursprünglich hieß das Örtchen einmal Ptarmigan. Da die Goldsucher es aber nicht aussprechen konnten, wurde der Ort einfach in Chicken umbenannt. Nahe dem Taylor Hwy kann auch noch der zerfallene Jack Wade Dredge No. 1 besichtigt werden. Leider nur noch von außen. Einer der riesigen Goldbagger aus den Jahren 1910 bis 1950 die hier in Betrieb waren. Dieser ist von 1934. Langsam machten wir uns dann über den Top-of-the World-Highway zurück nach Whitehorse, wo ich meinen Truckcamper wieder abgeben musste.

Alaska ist der nördlichste und größte Bundesstaat der USA. Am beeindruckendsten war für uns seine grandiose Natur und die faszinierende Tierwelt. Mit seiner geringen Bevölkerungsdichte von ca 700.000 Einwohnern ist es der am wenigsten besiedelte Staat Nordamerikas. 

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