Namibia – Jenseits von Afrika (Namibia)
Unseren Namibia Trip starteten wir mit Air Namibia von Frankfurt aus. Da wir uns für einen Nachtflug entschieden haben, konnten wir ganz entspannt am Morgen um 09:00 Uhr von zu Hause aus starten. Unseren PKW haben wir wie immer bei Air Parks sicher im Parkhaus abgestellt, von dort wurden wir mit dem Shuttle zum Flughafen gebracht. Sehr pünktlich um 20:10 Uhr hob unser Flieger in Frankfurt ab. Wie immer hatten wir natürlich mit meiner Fotoausrüstung die Freigepäckgrenze leicht überschritten. Aber zum Glück verlief alles gut. Am nächsten Morgen sind wir um 06:00 Uhr auf dem Flughafen in Windhoek gelandet.
Nachdem wir unser Gebäcken in Empfang genommen haben wollten wir auch gleich am Flughafen unsere Traveler Checks in Namibia Dollar umtauschen. Dies erwies sich jedoch ganz schnell als sehr schwierig und stellte sich nach mehreren Banken und Stunden als nicht möglich heraus. Von meiner Hausbank wurde mir zu den Traveler Checks geraten, da hier eine Versicherung besteht. Ich kann euch heute nur empfehlen Bargeld zum Tausch und Kreditkarte zur Bargeldversorung mitzunehmen. Nach missglückten Wechselversuch haben wir uns zu unserer Mietwagenstation VALUE CAR Hire wo wir unseren Toyota Hilluxe 4×4 reserviert hatten auf den Weg gemacht. Von der Mietwagenstation fuhr ich auf direktem Weg zur Botschaft der Republik Namibia wo ich bereits in Berlin meine Dreh- und Filmgenehmigung beantragt hatte. Von dieser Genehmigung hing natürlich sehr viel ab, und nach 1,5 Stunden hielt ich meine Erlaubnis in den Händen. Und wir konnten uns mit 6 Stunden Verspätung auf den Weg zum nächsten Supermarkt machen, hier haben wir uns hauptsächlich mit Getränken und Wasser eingedeckt. Da wir unsere Übernachtungen diesmal in verschiedenen Lodges die wir von Deutschland aus schon gebucht hatten entschieden haben. So konnten wir morgens einfach losfahren ohne uns darüber Gedanken machen zu müssen wo wir die Nacht verbringen werden.
Ich habe euch hier eine Auswahl und Links zu verschiedenen Lodges zusammen gestellt:
Etotongwe Lodge
Cheetahpark Namibia
Roys Rest Camp
Tsumkwe Lodge
Weaversrock
Namtib Lodge
Betesda Lodge
Einen ganz besondern Moment durften wir in unserer Lodge Otjitotongwe Cheetah Park erleben. Hier waren wir Geparden ganz nah, so nah das wir Sie sogar streicheln konnten. Diesen unvergesslichen Moment kann ich euch nur empfehlen, daher habe ich es nochmals verlinkt. Leider hat es uns zur abendlichen Fütterung nicht gereicht, da ich auf der Route eine Herde Wüstenelefanten entdeckt hab, die mich so in ihren Bann gezogen haben, dass wir stundenlang mit Fotografieren und beobachten der Giganten die Zeit komplett vergessen haben. Wir durften in dieser Lodge einen wunderschönen Abend verbringen und haben auch sehr gut geschlafen, so haben wir uns am nächsten Tag auf unsere anstrengende Fahrt in den Etosha Nationalpark gemacht.
Etosha Nationalpark:
Für den Etosha Nationalpark haben wir uns allein eine Woche Zeit genommen. Da ich für diesen NP ja schon in Deutschland meine Dreh- und Filmgehnehmigung beantragt hatte. Ich kann euch nur den Tip geben, nehmt euch so viel Zeit wie möglich für den Park. Es ist einfach wunderbar und bezaubernd die Tierwelt Afrikas in Ruhe zu beobachten. Einfach mal eine oder auch zwei Stunden irgendwo verweilen und es lohnt sich, denn in dieser Zeit haben wir atemberaubende Beobachtungen gemacht.
Es gibt vier wunderschöne Lodges direkt im NP:
Lodges im NP
Was mich an den Lodges bisschen gestört hat, ist man darf die Lodges erst nach Sonnenaufgang verlassen und muss vor Sonnenuntergang wieder zurück sein. Und da ändert auch keine Sondergenehmigung etwas daran. Aber zum Schutz und zur Ruhe der Tiere verstehe ich das. Der Artenreichtum in dem Nationalpark ist fantastisch, mit ein wenig Geduld bekommt man alles vor die Linse: Giraffen , Zebras, Nashörner, Löwen, verschiedene Antilopenarten wie die Oryxantilope oder die Kuhantilope, Kudus, Geparde oder Gnus und natürlich auch die Dickhäuter. Weiterhin gibt es unzählige schöne Vögel zu entdecken, ganz sinnvoll ist es sich bei der Parkverwaltung eine detaillierte Karte zu besorgen, um den Überblick zu bewahren.
Also, solltet ihr eine Reise nach Namibia planen, unbedingt den Etosha Nationalpark mitnehmen!
Der am wenigsten besuchte Park in Namibia ist der Kaudom Game Park oberhalb von Tsumkwe am Rand des Caprivistreifens. Dieser ist auch nicht einfach zu bereisen, erlaubt sind nur 4×4 Fahrzeuge und wegen dem vielen Sand sollte man hier nur zu zweit unterwegs sein. Wir sind das Risiko eingegangen, hatten einen platten Reifen, aber die Anstrengungen haben sich gelohnt. Im Park gibt es ein natürliches Wasserloch das massenhaft Elefantenherden anlockt. Ich habe dort glaube ich 5-6 Stunden verbracht. Bei der Reise im Park gibt es auch unendlich viele Tiere zu sehen. Wir hatten sogar das Glück einen Leoparden zu sehen. Ein Bild habe ich in die Galerie Wildlife eingestellt.
Harnas – Die Arche Noah Namibias:
Harnas ist eine Organisation die sich um kranke und ausgesetzte oder verletzte Wildtiere kümmert. Und dies mit einer Tierliebe die sehr beeindruckend ist. Die Wildlife Foundation befindet sich in der Nähe von Gobabis. Unterstützt wird die Organisation von zahlreichen Volontären die auf der Farm Arbeiten und mithelfen, unter anderem auch vom Tourismus die in Bungalows übernachten, und selbstverständlich Spenden und Tierpatenschaften. Wir wurden auf Harnas duch die TV Sendung „Das Waisenhaus für wilde Tiere“ aufmerksam, und haben uns dafür entschlossen, einige Tage auf der Farm zu verbringen. Wir dürften an Fütterungen in der Lifeline und an Auswilderungen teilnehmen. Auch diese Zeit war eine Bereicherung und wir haben viele Einblicke in die medizinische Betreuung und der örtlichen Bevölkerung bekommen.
Harnas Wildlife Foundation
Sehr Sehenswert ist der Köcherbaumwald in der Nähe von Kettmanshoop. Ich war in den frühen Morgenstunden und bei Sonnenuntergang zu Besuch um die schöne Lichtstimmung für meine Fotografien zu nutzen. Mehr Informationen zum Köcherbaumwald gibt es hier:
Köcherbaumwald
Zwischen Keetmashoop und Sossusvlei liegt die Namtib Desert Lodge auf der Farm Namtib. Es ist ein privat geführtes Biosphärenreservat am Rand der Namibwüste inmitten der Tirasberge. Von hier aus könnt ihr leichte bis schwere Wandertouren machen. Weitere Info`s gibt es hier:
Biosphärenreservat
Sossusvlei – Der größte Sandkasten der Welt:
Das Sossunsvlei ist eine große Lehmfläche umgeben von Dünen. Ein Ausflug wert ist auf jeden Fall das Deadvlei. Ein Fototip von mir, die vertrockneten Bäume zur richtigen Zeit fotografiert, gibt ganz bizarre und wunderbare Motive her. Auch die Fahrt im Sossusvlei ist ein richtiger Spaß, vorausgesetzt ihr hab das richtige Fahrzeug, zwingend notwendig 4×4 ansonsten kommt ihr nicht weit. Etwas anstrengend ist es eine Düne zu besteigen, mit der Aussicht von oben wird man für die Strapazen belohnt, wobei hier wirklich eine gute Kondition gefragt ist. Die frühen Morgen- bzw. Abendstunden sind am schönsten, nur solltet ihr darauf achten pünktlich zurück zu fahren. Da die Nachttemperaturen empfindlich kalt sind, und wer sich nach 16:00 Uhr festfährt dem wird erst wieder am nächsten Morgen geholfen. Und eine Nacht bei weit unter Null Grad auf dem unbequemen Sitz von einem Toyota braucht denke ich niemand.
Am Eingang vom Sossusvlei muss man einen Eintritt bezahlen, nur dann bekommt ihr Zutritt. Von einem Parkplatz aus könnte ihr auch mit einem Gide reinfahren, für die die nicht das richtige Fahrzeug haben oder sich auch einfach nicht trauen. Bitte nehmt auf jedenfalls viel zu trinken, eine Kopfbedeckung und Sonnencreme mit, dann erwartet euch ein toller Tag.
Weiter Informationen zur Namibia Wüste dem Sossusvlei findet ihr hier:
Namib Wüste
Hier habe ich noch ein paar allgemeine Informationen zu Namibia:
Die Hauptstadt von Namibia ist Windhoek. Namibia hat ca. 2,2 Mio. Einwohner die aus Himba, San, Herero und noch andere kleine Stämmen bestehen. Die Amtssprache ist Englisch, jedoch die dominierende Umgangssprache ist Afrikaans, allerdings wird auch viel Deutsch gesprochen.Wie schon erwähnt, wer Namibia besucht sollte den Etosha- Nationalpark besuchen. Im Reisegepäck sollte unbedingt auch warme Kleidung für Abends dabei sein, und für Fotoliebhaber natürlich genügend Speicherkarten und ein Fernglas. Die beste Reisezeit ist der namibische Winter, ich fand hier das Klima optimal. Ich packe euch hier noch einen Link rein wo ihr euch über das Reiseklima informieren könnt.
Beste Reisezeit